Aufgrund einiger Nachfragen und dem für uns nachvollziehbarem Unverständnis von Bürgerinnen und Bürgern, möchten wir Folgendes klarstellen: DIE LINKE. Görlitz war nicht Veranstalter des für den Abend des 1. September angekündigten Kulturprogrammes an der Altstadtbrücke in Görlitz.
Die LINKE veranstaltet seit mehreren Jahren immer am 01. September ein Friedensfest, zum Gedenken an den Überfall Deutschlands auf Polen 1939. Auch in diesem Jahr haben wir eine solche Veranstaltung auf der Altstadtbrücke durchgeführt. In unserer Pressemitteilung vom 26.08.2011 heißt es dazu:
„Aus Anlass des Weltfriedenstages lädt die LINKE am 1. September zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr zu einer gemeinsamen Aktion auf die Altstadtbrücke in Görlitz ein. Bei Kaffee und Kuchen, an einer grenzüberschreitenden Tafel, sollen Menschen aus Polen, Tschechien und Deutschland ins Gespräch kommen, Grenzen überwinden und ein Zeichen setzen, dass Krieg niemals ein Mittel der Politik sein darf.“
Gleichzeitig und zum Teil auch in Absprache mit uns plante der „Verein für Jugend, Kultur und bürgerschaftliches Engagement Görlitz“ ein eigenes Friedensfest. Dieses sollte in Abstimmung mit uns ab 18:00 Uhr vor der Altstadtbrücke stattfinden. Für die LINKE, welche das Engagement begrüßte, war klar, dass wir unsere Planung so ausrichten, dass die geplanten Veranstaltungen des Vereines ungehindert stattfinden können. In einer gemeinsamen Beratung am 03.08. informierten wir uns über gegenseitig über die geplanten Aktivitäten und trafen Absprachen zur gemeinsamen Nutzung von Equipment. Eine weitergehende Zusammenarbeit etwa bei der Finanzierung oder der Öffentlichkeitsarbeit gab es zwischen der LINKEN und dem „Verein für Jugend, Kultur und bürgerschaftliches Engagement Görlitz“ nicht.
Am Nachmittag des 31.08. erreichte uns dann eine Mail des Vereines mit der Information, dass aus wichtigen Gründen alle Aktivitäten am 1. September abgesagt seien. Wir haben die Absage bedauert sahen uns aber angesichts der kurzen Zeit, den fehlenden Informationen und den Zusagen über die Überparteilichkeit der Vereinsveranstaltung nicht in der Lage Veranstaltungsteile zu übernehmen, um den Besucherinnen und Besuchern die Enttäuschung einer Absage zu ersparen.
Wir haben Verständnis für die Enttäuschung und die Verärgerung, welche einige Besucher am 01. September gegen 18:00 Uhr auf der Altstadtbrücke zum Ausdruck brachten, bitten aber auch um Verständnis, das wir keine Verantwortung für die Absage übernehmen.
Für die Planung zum Friedensfest 2012 werden wir aus dieser Erfahrung geeignete Schlussfolgerungen ziehen und hoffen auch im nächsten Jahr den Weltfriedenstag würdig begehen zu können.