Unter dem Motto lud am ich am 4.11.2015 um 18:00 Uhr im Rahmen meiner monatlichen Diskussion Veranstaltungen ein. Besonders freute ich mich, an diesem Abend auch Vertreterinnen und Vertreter der Deutsch Kurdischen Freundschaft in Deutschland begrüßen zu dürfen.
Cem Naci und Kerem Gök berichteten viel über die Kurden, welche ein Volk mit einer über 1000 jährigen Geschichte sind, ein Volk aus dem Hochland mit einer eigenen Religion, welches auf die 4 Länder Iran, Irak, Syrien und die Türkei aufgeteilt wurde, dessen Kultur geleugnet wurde und wird und welches um seine Existenz kämpft. Aber auch in Armenien und Aserbaidschan gibt es kurdische Minderheiten.
Der Name Kurdistan stammt aus der verwandten persischen Sprache und bedeutet „Land der Kurden“, dieses Gebiet ist sehr gebirgig und schwer zugänglich, allerdings existieren dort auch Erdölvorkommen sowie große Wasservorräte. Das machte und macht die Gegend auch für die Nachbarvölker interessant.
Durch arabische Feldzüge und Expeditionen verbreitete sich ab dem 7. Jahrhundert nach Christus der Islam im kurdischen Gebiet. Er wurde zur beherrschenden Religion der fast alle Kurden angehören. Etwa 80 Prozent von ihnen sind sunnitischen Glaubens, doch es gibt auch Schiiten, Aleviten, Jesiden, Juden und Christen unter ihnen.
Sehr viel erzählten die beiden über die Geschichte der Kurden und ich denke, die ist wichtig, um zu verstehen, was dort passiert, um Zusammenhänge zu verstehen und um die Berichte richtig einordnen zu können. Die wichtigsten historischen Entscheidungen waren nach der Niederlage des Osmanischen Reiches gegen die Alliierten, dass den Kurden im Vertrag von Sèvres eine autonome Region in Aussicht gestellt wurde und im Gegenzug das kurdische Gebiet auf die Länder Syrien, Iran, Irak und Türkei aufgeteilt wurde. Jedoch wurde am 29. Oktober 1923 von Mustafa Kemal Atatürk Republik Türkei ausgerufen und er erkannte auf der Grundlage des Lausanner Vertrages die Kurden nicht als ethnische Minderheit an.
Die Kämpferinnen und Kämpfer der kurdischen Verbände werden in den letzten Monaten oft genannt, wenn es um die Krieg in Syrien oder die Übergriffe der türkischen Armee auf Dörfer in Kurdistan geht. Sie werden von der Bundeswehr ausgebildet und bewaffnet, solange sie sich Peschmerga nennen. Was ist aber mit den Kämpfern der YPG oder den Kämpferinnen der YPJ, was mit den Einheiten der PKK?Es gibt Ausgangssperren, Belagerungen, Unterdrückung und Verfolgung der Kurden in den angestammten Gebieten. Wenn man nur diese kurzen Fakten sieht, kann man verstehen, warum seit vielen Jahren Kurden in Deutschland Zuflucht aber auch Arbeit suchen.
Hier kämpfen die Kurden weiter für ein freies Kurdistan u.a. in der Demokratik Kürt Toplum Merkezi (Dresdens demokratische Kurdengemeinschaft)Aber sie kämpfen nicht nur in Deutschland, sie haben einen Deutsch –Kurdischen Verein gegründet, um zu zeigen, dass sie friedlich ihre Ziele erreichen wollen.Sie wollen dies demonstrieren mit Musik, in Vereinen im Orchester in Musikgruppen.
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